Die 12 Faktoren erfolgreicher Websites
1. Von Anfang an richtig: Kenne deine Zielgruppe
Bevor du auch nur eine Überschrift formulierst oder ein Layout wählst, solltest du dir eine zentrale Frage stellen: Für wen ist deine Website eigentlich gedacht?
Nur wenn du weißt, wen du erreichen willst, kannst du deine Inhalte und dein Design zielgerichtet gestalten. Es geht darum, die Menschen auf deiner Seite wirklich zu verstehen:
- Was bewegt sie?
- Was suchen sie?
- Welche Sprache sprechen sie – im wörtlichen und übertragenen Sinn?
Eine gut gestaltete Website ist wie ein gutes Gespräch: Du hörst zu, reagierst empathisch – und gibst passende Antworten. Wenn deine Besucher sich verstanden fühlen, bleiben sie. Und wenn du klar zeigst, wer du bist und was du anbietest, in einer Sprache, die deine Zielgruppe versteht und schätzt, ist der wichtigste Grundstein für eine erfolgreiche Online-Präsenz gelegt.
2. Glaubwürdigkeit als Fundament deiner Website
In der digitalen Welt ist Vertrauen das A und O. Deine Website ist oft der erste Berührungspunkt – und genau hier entscheidet sich, ob Besucher bleiben oder abspringen.
Zeig von Anfang an, wer du bist und wofür du stehst. Menschen möchten mit echten Menschen arbeiten. Deshalb gilt:
- Verwende authentische Bilder – von dir, deinem Team, deiner Arbeitsweise.
- Sprich offen über dein Angebot – was ist enthalten, was nicht?
- Erkläre deine Preise transparent – und zeig den Mehrwert, den du bietest.
- Lass andere für dich sprechen – durch echte Kundenstimmen und Erfahrungsberichte.
Testimonials sind kein Bonus, sondern ein echter Vertrauensbooster. Sie zeigen potenziellen Kunden: Andere waren zufrieden, also kann ich es auch sein.
Ein oft unterschätzter Punkt: Klarheit statt Überredung. Wenn du ehrlich kommunizierst – auch darüber, was du nicht leistest –, wirkt das souverän und professionell. Vertrauen entsteht nicht durch Perfektion, sondern durch Authentizität.
3. Rechtliche Sicherheit – notwendig, aber auch benutzerfreundlich
Rechtliche Sicherheit ist kein nerviges Pflichtprogramm – sie ist Teil deiner Vertrauensbildung. Eine Website, die rechtlich auf der sicheren Seite ist, zeigt: Hier arbeitet jemand professionell, verantwortungsvoll und transparent. Was dazu gehört:
- Ein vollständiges Impressum und eine Datenschutzerklärung, die leicht auffindbar sind – am besten mit maximal zwei Klicks erreichbar.
- Ein verständlicher Cookie-Hinweis, der wirklich erklärt, was passiert – nicht nur ein Pflichtbanner zum Wegklicken.
- Datenschutzkonforme Share-Buttons für Social Media, falls du sie nutzt.
- Saubere Bildquellen-Angaben, wenn du mit externen Bildern arbeitest.
Kurz gesagt: Du machst nicht nur „alles richtig“, du zeigst auch, dass du die Privatsphäre deiner Besucher ernst nimmst.
Und ja – das klingt erstmal trocken. Aber es zahlt sich aus: Wer sich sicher fühlt, bleibt eher. Wer sich respektiert fühlt, fragt eher an. Rechtliche Sauberkeit ist digitale Höflichkeit.
4. Inhalte, die dem Besucher einen Mehrwert bieten
Deine Website ist mehr als nur schön anzusehen – sie ist ein Ort, an dem du Vertrauen aufbaust, Kompetenz zeigst und Menschen wirklich weiterhilfst.
Doch welche Inhalte machen den Unterschied? Ganz einfach: Die, die deinen Besuchern helfen – nicht nur dir.
Durch die Kombination von Expertise, Verständnis für die Suchintention deiner Zielgruppe und authentischer Kommunikation schaffst du Inhalte, die nicht nur gefunden werden, sondern auch einen bleibenden Eindruck hinterlassen und deine Besucher immer wieder zurück auf deine Website führen.
5. Suchmaschinenoptimiert
Eine erfolgreiche Website muss nicht nur gut aussehen und informativ sein, sondern auch leicht auffindbar sein. Damit deine Website die Aufmerksamkeit bekommt, die sie verdient, ist Suchmaschinenoptimierung (SEO) entscheidend. SEO kann man im Wesentlichen in zwei Bereiche einteilen: die Optimierung der Inhalte deiner Website und die sogenannte On-Page SEO, also die technische Optimierung direkt auf deiner Seite.
Durch die Kombination von gutem Content und technischer SEO schaffst du die Grundlage dafür, dass deine Website in den Suchergebnissen gut rankt und von deiner Zielgruppe gefunden wird.
6. Klare Call-to-Actions (CTAs)
Call-to-Actions (CTAs) sind wie Schilder an einem Weg – sie zeigen deinen Besuchern, wo es weitergeht. Ohne sie irrt man herum. Mit ihnen wird aus Interesse eine Handlung.
Ein starker CTA führt gezielt – aber nicht aufdringlich.
Wohin soll die Reise gehen? Überlege dir bei jedem Abschnitt:
- Was soll der Besucher jetzt tun?
- Was wäre der logische nächste Schritt?
- Wie kannst du ihn freundlich dorthin begleiten?
Die Platzierung zählt! Setze CTAs dort ein, wo Interesse entsteht:
- Am Ende eines Abschnitts
- Neben Kundenstimmen
- Unterhalb von Problembeschreibungen
Tipp: Platziere die wichtigsten CTAs auch im Header, Footer oder als Button im Menü – für schnellen Zugriff von überall.
Mach’s klar – und klickbar
Vermeide vage Begriffe wie „Mehr Infos“. Nutze aktive, handlungsorientierte Formulierungen.
Und ganz wichtig: CTAs gehören in Buttons, nicht in versteckte Textlinks. Buttons fallen auf und laden zur Interaktion ein.
Kurz gesagt: Ohne Call-to-Actions verlaufen sich deine Besucher. Mit klaren, auffälligen und strategisch platzierten CTAs leitest du sie genau dorthin, wo du sie haben willst – freundlich, zielführend und ohne Umwege.
7. Responsive
Die Anpassungsfähigkeit deiner Website ist heute kein Nice-to-have mehr – sie ist Pflicht. Wenn deine Website zwar auf dem Desktop gut aussieht, aber auf dem Tablet oder Smartphone Probleme macht, verpasst du eine große Chance. Denn viele deiner Besucher kommen mobil.
Eine responsive Website passt sich automatisch an die jeweilige Bildschirmgröße an – ob Smartphone, Tablet oder Laptop. So bleibt das Nutzungserlebnis überall gleich angenehm.
Überleg mal, wie oft du selbst dein Smartphone nutzt, um etwas zu googeln oder eine Website aufzurufen. Genau deshalb muss deine Website auf mobilen Geräten perfekt funktionieren: Buttons sollten groß genug sein, um sie bequem antippen zu können, und die Navigation muss auch auf kleinem Bildschirm klar und intuitiv bleiben.
Achte besonders auf die mobile Darstellung von Text und Bildern. Sie sollten in einer logischen Reihenfolge erscheinen und auch unterwegs gut lesbar sein. Nimm dir die Zeit, deine Seite auf verschiedenen Geräten zu testen – das ist die beste Methode, um Schwachstellen zu erkennen.
Responsive Design ist keine Option, sondern eine Notwendigkeit. In einer Welt, in der das Smartphone der Standard ist, entscheidet die mobile Nutzererfahrung maßgeblich über den Erfolg deiner Website.
Mein Tipp
Mittlerweile nutzen 82 % aller User das Internet mit mobilen Geräten. Teste deine Website mit einem Klick auf Mobilfreundlichkeit. Gib einfach deine URL ein und erhalte eine schnelle Einschätzung: Hier geht es zum Responsive-Check deiner Homepage
8. Ladezeit – jede Sekunde zählt
Ladezeiten können über Erfolg oder Misserfolg deiner Website entscheiden. In unserer schnelllebigen Welt sind wenige bereit, lange auf das Laden einer Seite zu warten. Jede zusätzliche Sekunde kann bedeuten, dass ein Besucher die Geduld verliert und wegklickt. Daher ist es unerlässlich, die Ladezeiten so kurz wie möglich zu halten.
Ein wesentlicher Punkt hierbei ist die Optimierung der Medien. Bevor du Bilder oder Videos hochlädst, solltest du sie in einem Format speichern, das eine hohe Qualität bei geringer Dateigröße ermöglicht. Tools zur Bildkompression können hier Wunder wirken.
Auch die technische Optimierung der Website spielt eine Rolle. Sauberer, effizienter Code, das Vermeiden von Redirects und das Nutzen von Caching-Technologien können die Ladezeit drastisch reduzieren.
Die Ladezeit beeinflusst nicht nur die User Experience, sondern auch das Ranking in Suchmaschinen. Google und andere Suchmaschinen bevorzugen Websites, die schnell laden, da sie ein besseres Nutzererlebnis bieten. Durch die Verbesserung der Ladezeiten kannst du also nicht nur die Zufriedenheit deiner Besucher steigern, sondern auch die Sichtbarkeit deiner Website erhöhen.
Mein Tipp
Die Seitenladenzeit (auch Pagespeed) genannt, ist mittlerweile ein wichtiger Faktor für das Nutzererlebnis und für Suchmaschinen. Die Studie „Digital Experience Benchmark 22“ hat herausgefunden, dass eine Sekunde Verzögerung beim Laden der Seite, die Kundenzufriedenheit um 16 Prozent sinkt.
Finde also mit einem Klick heraus, wie schnell deine Website auf dem Desktop und/oder auf dem Handy lädt: Einfach den Link betätigen, deine URL eingeben und starten. Hier geht es zum Ladezeit-Check deiner Website
9. Usability und Konventionen – weil Nutzerfreundlichkeit zählt
Eine Website muss nicht erklären, wie sie funktioniert. Sie muss es einfach tun. Gute Usability bedeutet, dass sich Besucher intuitiv zurechtfinden – ganz ohne nachzudenken.
Vertrautes funktioniert besser, beispielsweise:
- Ein Klick aufs Logo bringt dich zur Startseite – das erwarten 99 % aller Nutzer.
- Unterstrichene Wörter sind Links – sonst verwirrt es.
- Navigation oben oder seitlich – aber bitte nicht versteckt.
Wer Konventionen bricht, muss gute Gründe haben. Oder verliert Besucher.
Der Einstieg in jede Seite – sei es durch Überschrift, Text oder Bild – muss zur Quelle passen, von der der User kommt. Das schafft Kohärenz und Vertrauen. Auch kleine Details, wie unterstrichene Links, tragen zur Benutzerfreundlichkeit bei, denn sie folgen den erlernten Web-Konventionen und erleichtern die Navigation. Daher sollten auch immer nur Links unterstrichen sein und niemals als Text-Hervorhebung genutzt werden.
Fazit: Usability ist oft das, was niemand bemerkt – solange alles funktioniert. Erst wenn etwas nicht klappt, fällt es auf. Also sorge dafür, dass sich deine Nutzer wohlfühlen und ihre Ziele mühelos erreichen.
10. Aktualität
Die Aktualität deiner Website ist ein klares Zeichen für Aktivität und Engagement, ähnlich wie ein Laden, der regelmäßig seine Auslage aktualisiert. Ein veralteter Blog oder News-Bereich kann hingegen schnell den Eindruck erwecken, dass hier nicht mehr viel passiert – ein wenig so, als würde man vor einem Geschäft mit verstaubten Schaufenstern stehen. Indem du für frische Inhalte sorgst, zeigst du, dass du am Ball bleibst, und bietest Besuchern immer wieder neue Gründe, auf deine Seite zurückzukehren.
11. Kontaktmöglichkeiten
Eine erfolgreiche Website lädt zur Kontaktaufnahme ein. Doch das klappt nur, wenn die Möglichkeiten dazu sichtbar, einfach und vertrauenswürdig sind.
Mach es leicht, dich zu erreichen: Stell sicher, dass Interessierte dich ohne Umwege kontaktieren können – am besten auf mehreren Wegen:
- E‑Mail-Adresse und Telefonnummer – gut sichtbar im Header, Footer oder Kontaktbereich
- Kontaktformular – übersichtlich und nicht zu lang
- Social Media Links, wenn du dort aktiv bist
Je einfacher du erreichbar bist, desto eher melden sich potenzielle Kund:innen bei dir.
Wichtige Kontaktdaten dürfen auch überall präsent sein – z. B. im Footer jeder Seite oder als Button („Jetzt Kontakt aufnehmen“). Das stärkt Vertrauen und erleichtert spontane Entscheidungen.
Zeige: Du freust dich über Anfragen und vermittle: Kontaktaufnahme ist erwünscht – nicht lästig.
- Nutze Formulierungen wie: „Schreib mir gern“, „Ich freue mich auf deine Nachricht“ oder „Lass uns sprechen“
- Vermeide distanziert klingende Phrasen wie „Kontaktformular ausfüllen erforderlich“
Fazit: Kontaktmöglichkeiten sind keine Randnotiz, sondern eine zentrale Funktion deiner Website. Je offener und einladender du sie gestaltest, desto mehr echte Verbindungen entstehen.
12. Analyse und Optimierung
Die Analyse und Verbesserung deiner Website sind zwei unverzichtbare Schritte auf dem Weg zur Perfektion deiner Online-Präsenz. Es geht darum, die Performance deiner Seite sowohl technisch als auch inhaltlich regelmäßig unter die Lupe zu nehmen. Durch das Monitoring und die Auswertung von Nutzerdaten erhältst du wertvolle Einblicke, welche Bereiche gut ankommen und wo es noch hakt.
Es ist wie eine Gesundheitscheck für deine Website, bei dem du die Vitalwerte prüfst und anschließend an den Stellschrauben drehst, um die Fitness zu erhöhen. Dabei können technische Optimierungen, wie die Verbesserung der Ladezeit oder die Beseitigung von Fehlern, ebenso auf deiner Agenda stehen wie die Überarbeitung der Inhalte.
Auch dein Angebot solltest du immer wieder kritisch betrachten und an die Bedürfnisse deiner Zielgruppe anpassen. So sorgst du dafür, dass deine Website nicht nur heute, sondern auch in Zukunft erfolgreich ist.
Was muss eine erfolgreiche Website enthalten?
Eine gute Website ist weit mehr als nur schön. Sie ist ein Werkzeug, das gezielt wirken soll – für deine Zielgruppe, dein Angebot und dein Business-Ziel.
Technik, Inhalt und Design müssen dabei zusammenspielen. Es braucht:
- Verständnis für deine Zielgruppe
- Vertrauensaufbau durch Klarheit und Authentizität
- gute Inhalte, die helfen
- eine saubere technische Basis
- und vor allem: die Bereitschaft, dranzubleiben
Eine Website ist kein Einmal-Projekt, sondern ein Prozess. Sie darf mit dir wachsen. Und genau das macht sie erfolgreich.
Aber vielleicht fragst du dich jetzt: Wie setze ich das alles in die Praxis um? Wie gestalte ich eine Website, die all diese Elemente perfekt vereint?
Dann lies weiter im Folgeartikel: “Website-Gestaltungstipps – Die 3 wichtigsten Elemente der Website-Gestaltung”. Hier erfährst du, wie Design, Inhalte und Technik optimal zusammenspielen, damit deine Website nicht nur gut aussieht, sondern auch funktioniert – für dich und deine Besucher.
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