Aktualisiert am
04. April 2023
|
Lesedauer: 7 Min.
Der ideale Aufbau deiner Landingpage
Eine Landingpage sollte auf den ersten Blick überzeugen, denn nur dann werden die Leute dir ihr Vertrauen schenken und die gewünschte Handlung ausführen.
Aktualisiert am
12. Februar 2023
von Nadine Möller
Lesedauer: 7 Min.
Nadine Möller
Damit deine Landingpage gut konvertiert, müssen die Menschen, die auf ihr landen,
- sofort erkennen können, ob das, was du anbietest, hilfreich für sie ist und sie weiterbringt,
- dir vertrauen, denn sonst werden sie weder bei dir kaufen noch ihre E‑Mail-Adresse für beispielsweise eine kostenlose Checkliste preisgeben.
Das mit dem Überzeugen klappt am besten, wenn du glaubwürdig bist, dann vertrauen dir die an deinem Angebot interessierten Menschen nämlich. Um glaubwürdig zu wirken, braucht deine Landingpage bestimmte Elemente.
Bevor ich auf die einzelnen Elemente eingehe, lass uns kurz verschiedene Begriffe anschauen, die oft synonym zur Landingpage verwendet werden.
Was genau ist eine Landingpage?
Vielleicht sind dir die Begriffe Landingpage, Salespage, Verkaufswebseite und Angebotsseite schon mal untergekommen und du fragst dich, wie sie sich voneinander unterscheiden.
Fakt ist: Grundsätzlich sind sich alle sehr ähnlich und werden deshalb von vielen synonym verwendet. Eine allgemeingültige Begriffsabgrenzung gibt es nicht, dazu sind die Überschneidungen zu groß.
Lass uns die vier Begriffe dennoch grob aufdröseln:
Eine Landingpage ist eine Seite deiner Homepage, auf der Besucherinnen und Besucher „landen“ (wie der Name schon vermuten lässt), wenn sie beispielsweise auf ein Google Suchergebnis oder eine Werbeanzeige auf Facebook klicken. Dabei verfolgt eine Landingpage genau EIN Ziel – kostenlose Checkliste downloaden /in deinen Newsletter eintragen /zu einem Webinar anmelden /Erstgespräch buchen etc. – und um so viele Leute wie möglich dazu zu bringen, die gewünschte Handlung auszuführen, sind auf einer Landingpage sämtliche Ablenkungen ausgeblendet. Das heißt: Es gibt kein Menü, keine Verlinkungen auf andere Seiten, keine Download-Optionen oder ähnliches, sodass die User nur zwei Möglichkeiten haben:
- Entweder klicken sie auf einen der Call-to-action-Buttons (führen also die gewünschte Handlung aus)
- oder sie verlassen die Landingpage unverrichteter Dinge wieder.
Üblicherweise nutzt man den Begriff Landingpage für Seiten, auf denen kostenlose oder sehr preisgünstige Produkte oder Leistungen angeboten werden.
Salespage und Verkaufswebseite sind dasselbe, bloß ist das eine in englischer und das andere in deutscher Sprache. Darauf wird ein Produkt oder eine Dienstleistung (das kann zum Beispiel auch eine Mitgliedschaft sein) angeboten. Im Prinzip ist eine Salespage auch eine Landingpage.
Als Angebotsseite bezeichnet man gerne Übersichtsseiten, auf denen du all deine Angebote (Produkte und Dienstleistungen) kurz und knackig präsentierst und dann auf die einzelnen Sales- oder Landingpages verlinkst.
11 Elemente, die du für den Aufbau deiner Landingpage brauchst
Eines gleich vorweg: Nicht alle der folgenden Elemente sind UNBEDINGT notwendig, das hängt ganz von deinem Angebot und der Länge deiner Landingpage ab. Für ein kostenloses Angebot (früher nannte man das „Freebie„, gesetzlich korrekt jedoch „0 € Produkt“) ist die Landingpage weitaus kürzer als für ein Bezahlangebot. Je höherpreisiger ein Angebot ist, umso länger ist meist die Landingpage. Auch die Reihenfolge bzw. Anordnung der einzelnen Elemente kann individuell unterschiedlich sein.
Was jedoch für alle Landingpages (und auch Salespages!) gilt: Du holst die Menschen an der Stelle ab, wo sie gerade stehen (Problem, Schmerzpunkt, Herausforderung, Zweifel …), und bringst sie dorthin, wo sie gerne hinwollen (Ziel, Wunsch, Traum, Ergebnis …).
Oder anders formuliert: Gib ihnen zuerst immer das Gefühl, dass du sie wirklich verstehst und dich in sie hineinversetzen kannst, bevor du ihnen dein Angebot als die optimale Lösung präsentierst.
Indem du die Emotionen deiner Zielgruppe ansprichst, schaffst du Vertrauen und holst die Leute in deinen Text. Wenn du gleich mit Zahlen, Daten und Fakten einsteigst (deinem Angebot), sprichst du keine Emotionen an.
Element 1: Dein Logo
Dein Logo sorgt auf der Landingpage für Wiedererkennung und gibt Orientierung – beides schafft auf Anhieb Vertrauen. Der beste Platz für dein Logo ist links oben auf der Landingpage, diese Platzierung sind wir als User am ehesten gewöhnt.
Element 2: Positionierung (Elevator Pitch) mit Headline, Subline und Hero-Shot
Deine Positionierung ist das Erste, was die User sehen, wenn sie auf deine Landingpage kommen. Achte darauf, dass sie so aussagekräftig wie möglich ist, denn sie entscheidet darüber, ob die User überhaupt in deinen Text einsteigen oder gleich wieder weg sind. Sie stellen sich unbewusst die Frage: „Bin ich hier richtig? Hilft mir das weiter?“ – gib ihnen hier einen Grund, ganz klar JA zu sagen
Element 3: Handlungsaufforderungen aka CTA (Call-to-action-Button)
Sag deinen Besucherinnen und Besuchern, was sie tun sollen – klar und eindeutig. Je nachdem, wie lang deine Landingpage ist, kannst du unterschiedlich viele CTA-Buttons platzieren. An drei bestimmte Stellen solltest du unbedingt eine CTA setzen: direkt oben im Header im Rahmen deiner Positionierung, unmittelbar unterhalb deines Angebots (Element 5) und ganz am Ende der Landingpage.
Element 4: Hol deine Wunschkunden ab
Einleitend greifst du die Ausgangssituation und den angepeilten Wunschzustand deiner Zielgruppe auf, du holst sie also ab, wo sie jetzt gerade stehen, und zeigst ihnen auf, was mit deiner Hilfe für sie möglich wird. Hier sollen sie das Gefühl haben: „Wow, du sprichst mir aus der Seele – GENAU SO geht’s mir gerade und GENAU DAS wünsche ich mir stattdessen!“
Wenn wir das Gefühl haben, jemand versteht exakt, wie es uns aktuell geht, trauen wir dieser Person automatisch auch die Lösung unseres Problems zu.
Element 5: Präsentiere dein Angebot als DIE ideale Lösung inklusive aller Bestandteile und des Nutzens
Nachdem du die Leute emotional abgeholt hast, präsentierst du ihnen dein Angebot als DIE ideale Lösung, mit dessen Hilfe sie dieses Ergebnis /jene Transformation /Ziel X /Wunschzustand Y erreichen können.
Erläutere die einzelnen Bestandteile deines Angebots, welche Vorteile es bietet, was es so besonders macht (USP) und welchen konkreten Nutzen deine potenziellen Kundinnen und Kunden davon haben.
Element 6: Nenne den Preis deines Angebots
Nenne den Preis und achte dabei darauf, dass er unmissverständlich ist: Ist er brutto oder netto? Gilt er immer oder ist hier ein Frühbucherrabatt berücksichtigt? Ist der Preis auf einmal zu bezahlen oder ist auch Ratenzahlung möglich? Wenn in Raten bezahlt werden kann: Gibt es einen Aufpreis?
Ganz wichtig, nein, sogar unerlässlich ist, direkt unterhalb des Preises vertrauensbildende Elemente zu bringen, beispielsweise in Form von aussagekräftigen Kundenstimmen. Das mildert den sogenannten „Preisschmerz“, den wir verspüren, wenn der Preis eines Angebots genannt wird.
Element 7: Ablauf der Zusammenarbeit
Erläutere, wie genau es weitergeht, wenn ich als Interessentin auf den CTA-Button auf deiner Landingpage klicke:
- Werde ich auf die Seite deines Bezahlanbieters weitergeleitet?
- Bekomme ich den Download direkt in mein E‑Mail-Postfach?
- Schickst du mir den Link zu deinem Kalendertool, damit ich mir Termine buchen kann?
- Gibt es ein Kennenlernen vorab?
- Wie oft und wann treffen wir uns auf Zoom?
- Wie hole ich am meisten aus unserer Zusammenarbeit heraus?
- Muss ich dazu vor jedem Zoom-Call beispielsweise ein Workbook ausarbeiten?
Element 8: Schaffe Vertrauen
Vertrauensbildende Elemente kannst du an unterschiedlichen Stellen deiner Landingpage einsetzen, das gibt Interessierten die Sicherheit, dass sie dir vertrauen können und du dein Angebotsversprechen hältst. Solche Elemente können sein:
- Kundenstimmen /Testimonials (unbedingt nötig bei der Preisnennung!)
- Zertifikate und Gütesiegel
- redaktionelle Nachweise (in welchen Medien schon über dich berichtet wurde)
- Bewertungen und Rezensionen bei Google
- Social Media Likes
- Zufriedenheitsgarantie
- Geld-zurück-Garantie
- Logos von Kunden mit hoher Bekanntheit (sogenanntes “name dropping”)
- Bekannt-aus-Leiste
Von Nadine Möllers Arbeit bin ich begeistert. Ihre Lösungsvorschläge haben voll ins Schwarze getroffen. Man merkt: Nadine ist technisch und inhaltlich versiert in dem, was sie tut. Dazu hat sie eine wunderbar sympathische Art, was die Zusammenarbeit sehr angenehm macht.
Isabell Rüdt-Robert – edition Rüdt
Element 9: Stelle dich kurz vor
Deine Kurzvorstellung sollte immer im Kontext zum jeweiligen Angebot auf der Landingpage stehen. Zeig dich mit einem sympathischen Bild und erzähle deinen potenziellen Kundinnen und Kunden, wer du bist, warum sie ausgerechnet mit dir arbeiten sollten und welche Expertise dich zur richtigen Wahl macht. All das vermittelst du am besten anhand einer persönlichen Geschichte, in die du auch deine wichtigsten Werte einfließen lassen kannst.
Element 10: Zweifel entkräften und häufige Fragen beantworten
Im sogenannten FAQ-Bereich kannst du häufige Fragen beantworten (Wie kann ich zahlen? Wie lange habe ich Zugang zum Kurs? usw.). Dieser Abschnitt eignet sich aber auch hervorragend dafür, mögliche Zweifel und Einwände zu entkräften, wie beispielsweise „Ich stehe erst an Stelle X – passt dein Angebot trotzdem für mich?“ oder „Ich kann an den Live-Sessions nur selten teilnehmen – macht dein Kurs dann überhaupt Sinn für mich?
Element 11: Kurze Zusammenfassung
Ganz am Ende der Landingpage kannst du nochmal kurz zusammenfassen und einen Überblick geben, was Interessierte bekommen und welchen Nutzen sie davon haben, wenn sie dein Angebot in Anspruch nehmen.
Wichtige Begriffe rund um Landingpages
Conversion (Rate): Verhältnis von Anzahl aller Besucher einer Landingpage zur Anzahl jener, die die gewünschte Handlung ausgeführt haben (z. B. Download einer Checkliste oder Erstgespräch buchen oder …).
Hero-Shot: Visuelles Medium oder auch Hintergrundbild ganz oben auf der Landingpage, das dein Produkt oder deine Leistung aussagekräftig in Szene setzt.
Above the fold: Bereich auf einer Webseite, der auf den ersten Blick erfasst werden kann, bevor der User zu scrollen beginnen muss.
Elevator Pitch: Kurze, prägnante Zusammenfassung deines Angebots. Der Begriff kommt aus den USA, wo eine Aufzugfahrt (Aufzug = Elevator) in einem Hochhaus selten länger als 60 Sekunden dauert – in diesem knappen Zeitfenster sollten alle relevanten Informationen erläutert werden.
In meinem Beitrag Powertrio für deine Homepage findest du weitere Tipps, wie du deine Landingpage „ausstatten“ kannst, um sie so attraktiv wie möglich für Interessierte zu machen.
Du wünschst dir professionelle Beratung, damit deine Landingpage so richtig abhebt und bei möglichst vielen Besuchern ein sofortiges „Will ich haben!“ auslöst? Dann buch dir ein 75-Minuten-Strategiegespräch mit mir, in dem wir gemeinsam an deiner Landingpage und an deiner Website feilen!